News on demand


Im Global Village werden Nachrichten hyperlokal. Informationen finden den Leser, wo und wann er diese gerade benötigt.


November 2013



Im medialen Überlebenskampf entdecken Verlage das Hyperlokale als neues Geschäftsfeld. Ein bis ins Extrem getriebener Lokaljournalismus lebt davon, dass Leser interessiert, was vor ihrer Haustüre passiert: der Einbruch im Haus gegenüber, Angebote im Laden um die Ecke, Baugenehmigungen in der Nachbarschaft, Ankündigungen von Vereinen und dergleichen mehr – alles eben, was in Zeitungen ansonsten keine ausreichende Leserschaft finden würde. In der kleinteiligen, auf die unmittelbare Nachbarschaft eingegrenzten Berichterstattung wird die Zukunft des Lokaljournalismus im Netz gesehen.

Nicht selten wird diese Berichterstattung von Leserreportern betrieben oder aber die Anbieter generieren nicht einmal eigene Inhalte: Nachrichten aus dem Netz werden geographisch gefiltert, eingesammelt und aggregiert. Immer öfter wird in Zukunft auch nach geographischen Gesichtspunkten gefiltert, was der Leser zu sehen bekommt. Jedermann mit einem GPS-fähigen Empfangsgerät wird dann örtlich passende Informationen zugespielt bekommen. Nicht länger müssen sich Leser auf Nachrichtenportale begeben, um sich zu informieren, denn die Nachrichten finden den Leser. Werden solche Push-Nachrichten dann basierend auf anderen Personalisierungsmöglichkeiten (durch Kalendereinträge etwa) noch im passenden Kontext serviert, käme Nachrichten im Alltagsleben eine völlig neue Bedeutung zu. Google testet diese Möglichkeiten bereits.

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