Der Blick in die Zukunft ist immer mit Unsicherheiten behaftet: Ob und wie lange sich heute beobachtete Zukunftsentwicklungen fortsetzen werden, lässt sich daher grundsätzlich nicht mit absoluter Sicherheit vorhersagen. Daher gehören Struktur- und Trendbrüche genauso zum Bild der Zukunft wie die relativ sicher in die Zukunft laufenden Entwicklungen selbst.

Das Nachspüren langfristiger Veränderungen stößt immer dann schnell an seine Grenzen, wenn man es mit umsturzartigen Veränderungen zu tun bekommt. Wenn solche Veränderungen völlig neue Realitäten schaffen, muss das Zukunftsdenken abrupt seine Richtung ändern. Beim Aufzeigen von Zukunftsbildern beschäftigen wir uns immer auch mit dem Unerwarteten.

Bei der Bearbeitung konkreter Aufgabenstellungen denken wir daher immer auch so genannte Wild Cards mit: zukünftige Störereignisse, die sich durch eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit, aber – im Falle ihres Eintritts – durch weitreichende Wirkungsmächtigkeit auszeichnen. Naturkatastrophen, Epidemien, terroristische Anschläge wie der 11. September, der Mauerfall, technologische Durchbrüche sind Beispiele für Wild Cards. Welche Störereignisse sind relevant? Wie erkennt man, dass ein Störereignis wahrscheinlicher wird? Welche Konsequenzen hätte das Störereignis? Durch diese Fragestellungen und das Durchspielen hypothetischer Eintritte gewisser Wild Cards stellen wir immer wieder Annahmen und Modelle über die Zukunft auf den Prüfstand.

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